Partnerspardose als Hochzeitsgeschenk

Diese Partnerspardose ist eine lustige Möglichkeit bei einer Hochzeit Geld zu verschenken. Sie ist einfach und schnell gebaut und kann mit Geld befüllt verschenkt werden. Optisch reizvoller wird es, wenn man nur Münzen einfüllt.

Der Gag dabei: Die Spardose verfügt über zwei Einwurfschlitze, zwei angedeutete Seiten für beide Partner und eine eingebaute Rampe, mit der letztendlich alle Ersparnisse des Ehemanns bei der Frau landen.

Im Artikel zeige ich euch, wie ich die Spardose gebaut habe.

Solch eine Spardose kann man natürlich komplett selbst bauen oder aber auch Umbauten von kleinen Kisten oder tiefen Bilderrahmen vornehmen. In diesem Fall – es war wie immer etwas Zeitnot – habe ich eine kleine Holzkiste als Basis verwendet.


Die offene Seite will ich als Frontseite verwenden und mit Plexiglas verschließen. Hier habe ich auf der Dekupiersäge ein Stück Plexiglas zugesägt. Es sieht weiß aus, weil noch eine Schutzfolie aufgebracht ist.


Das Plexiglas muss zu öffnen sein, damit man das Geld entnehmen kann. Darum habe ich mir für die Montage folgendes einfallen lassen. Am unteren Rand der Kiste, der im folgenden Foto als vermeintlich oberer zu sehen ist, habe ich zwei kleine Schräubchen durch das Holz gedreht. Die Plexiglasfront erhält später an entsprechender Stelle zwei kleine Bohrungen und kann damit auf die Schrauben gesteckt werden. Das folgt weiter unten.


Dann habe ich die Geldeinwurfschlitze hergestellt. Dazu habe ich ganz oft mit der Bohrmaschine gebohrt. Dabei entstand zunächst das ausgefranste Langloch im folgenden Bild. Danach habe ich die Schlitze mit Feilen gesäubert.


Die Plexiglasfront soll einfach und ohne Werkzeug zu öffnen und zu schließen sein. Dazu habe ich oben in die Rückwand ein Loch gebohrt und mittig auf der Rückwand einen alten Hosenknopf angebracht. Mit Textilgummi wird nun eine Lasche an die Frontplatte gebaut, die sich um den Hosenknopf legen lässt. Das sieht man später.


Nun muss die Rampe hergestellt werden. Dazu habe ich Plexiglas zugesägt und dann mithilfe dieses Rundholzpflocks und eines Heißluftgebläses gebogen (siehe Plexiglas biegen).


Dazu wird mit Holzplatten der nicht zu erhitzende Bereich abgedeckt. An der unteren Seite ist eine Schraubzwinge als Biegehebel angebracht.


Gleichmäßig und nicht zu viel erhitzen. So sieht es dann aus.


In den Boden der Kiste, der die spätere Rückwand bildet, habe ich noch diese Skalen eingeklebt. Zudem hat die Kiste unten mittig eine Nut für die Rampe bekommen.


Die Rampe lässt sich nun einfach in die Nut stecken. Sie stützt sich in der oberen linken Ecke ab, ist dadurch ein wenig unter Spannung und muss nicht weiter befestigt werden.


Auf der Plexiglasfront, von der die Schutzfolie abgezogen wurde, habe ich eine rote Trennlinie und die Namen des Brautpaars aufgebracht. Rückseitig ist die Lasche aus dem Textilgummiband mit einer Schraube befestigt. Die Schraube ist jedoch mit der roten Linie verdeckt. Am unteren Rand kann man auch die kleinen Bohrungen sehen, die von der Kante her vorgenommen wurden.


Nun wird die Lasche des Textilbands durch das Loch gesteckt, die Tür vorne eingehängt und dann die Lasche um den Hosenknopf gelegt. Das Textilgummiband ist so abgelängt, dass die Plexiglasfront recht kräftig zugezogen wird. Es ist nicht zu befürchten, dass sich die Dose öffnet, wenn sie randvoll mit Münzen ist.



So sieht es nun aus. Der Gag ist vielleicht gar nicht sofort erkennbar, wenn man es nicht weiß. Insgesamt sieht die Partnerspardose sauber, aber etwas nüchtern aus. Das geht auf den Zeitmangel zurück. Mit einer Schleife kann man es zumindest noch verzieren. Es lässt sich definitiv in schönerer Optik umsetzen, aber hier soll es um die Weitergabe der Idee gehen.


Schließlich war es die Aufgabe unserer Kinder, die über Wochen gesammelten Münzen einzufüllen.


Dies war die zweite Spardose dieser Art, die ich gebaut habe.

Zuvor habe ich bereits die Spardose im nachfolgenden Foto gebaut. Sie hat ein etwas anderes Design, ein Klappscharnier und eine gebogene Rampe. Zum Öffnen muss die eine Schraube an der Front herausgedreht werden.


Die Idee war nicht meine. Ich habe das mal irgendwo zu kaufen gesehen. Selber bauen ist jedoch in vielerlei Hinsicht von Vorteil.

Die Idee ist jedenfalls nett und kommt definitiv gut an.

Lieben Gruß,
Emanuel

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