PadControl


PadControl kann am PC angeschlossene GamePads/Joysticks/Flightsticks und dergleichen als Fernsteuerung für den PC verwandeln. So lässt sich z.B. WinAmp damit steuern oder diverse Videoplayer. Ebenfalls können per Knopfdruck Programme oder Tastenkombinationen ausgeführt werden.

Einleitung

GamePads sind billig (z.B. häufig für 1 € bei eBay) und können leicht zerlegt werden. Auf der Platine aus dem GamePad können dann eigene Taster angeschlossen und die z.B. in den PC oder anderswo untergebracht werden. Und schon hat man eine Eingabemöglichkeit über USB für den PC. Dazu wird dann nur noch diese Software benötigt.

Bedienung

Das Programm gliedert sich in 4 Seiten, die über die Reiter am oberen Rand ausgewählt werden können.

Auf der Hauptseite „Status“ ist eine Auswahlliste aller am PC angeschlossenen GamePads, Joysticks, Flightsticks usw. zu sehen. Hier werden alle im System angemeldeten Geräte angezeigt, unabhängig davon, ob sie per USB oder dem alten Gameport angeschlossen sind.

Das ausgewählte Pad kann auf der weiteren Seite „Buttons“ belegt werden, während alle weiteren GamePads unangetastet bleiben. Es wird außerdem angezeigt, wieviele Buttons das GamePad hat. Dabei werden Achsen nicht mitgezählt, auch wenn sie physikalisch nur als Buttons am GamePad existieren.



Auf der zweiten Seite „Buttons“ kann jedem erkannten Button am GamePad eine Funktion zugewiesen werden. Zunächst ist auszuwählen, ob ein WinAmp-Befehl, eine Tastenkombination oder ein Programm ausgeführt werden soll.


Wählt man „WinAmp“ aus, kann man in einem Feld rechts daneben die Aktion für den Musikplayer auswählen. Sofern WinAmp gleichzeitig läuft, wird dieses Kommando sofort ausgeführt, wenn man den Button gedrückt hält.


Wählt man „Tastenkombination“ aus, kann in ein Feld rechts daneben eine Kombination eingegeben werden, die allerdings auch aus einer einzelnen Taste bestehen darf. Hierzu muss nur der Fokus (also Cursor) in das Feld gesetzt werden und dann die Tastenkombination gedrückt werden, d.h. es muss nicht „Strg+Alt+F“ getippt werden, wie im Bild zu sehen, sondern es werden einfach diese 3 Tasten gleichzeitig gedrückt.

Mit dieser „mächtigen“ Funktion können übrigens beliebige Video-/Musikplayer bedient werden, da fast alle über Tastaturbefehle, meistens sogar frei belegbar, verfügen. Ebenfalls für viele andere Zwecke ist diese Funktion denkbar, z.B. beim Gaming könnte man sich mit einer selbstgebauten Tastatur ganze Tastenkombinationen eingeben und Zeit sparen.


Wählt man „Programm“ aus, kann der Pfad zu einem ausführebaren Programm eingegeben werden. Drückt man auf den „…“-Button, erscheint ein Dateiauswahldialog. Bei Druck auf den Button wird dann das Programm gestartet.


Hier ein Beispiel: Button 5 startet Winamp, Button 6 startet schließlich den Abspielvorgang und mit den Buttons 7 und 8 kann in der Playlist navigiert werden.


Die Zuordnung der Buttons kann leicht festgestellt werden: Befindet man sich auf der „Buttons“-Seite, gilt die Ausnahme, dass auf Buttondruck nicht die Aktion ausgeführt wird, sondern stattdessen das rote Lämpchen neben dem jeweiligen Button aufleuchtet. Im Bild wird gerade Button 5 gedrückt.


Auf der weiteren Seite „Optionen“ können folgende Einstellungen vorgenommen werden:

„Fehlermeldungen im minimierten Betrieb anzeigen“
Setzt man hier ein Häkchen, erscheinen Fehlermeldungen, z.B. wenn ein ungültiger Programmpfad eingegeben wurde. Ohne Häkchen werden alle Fehler unterdrückt, d.h. bei einem ungültigen Programmpfad passiert einfach nichts.

„Icon für die Systemtray-Anzeige“
Eines dieser Icon wird im Systemtray (Auf der Taskleiste neben der Uhr) angezeigt. Ist natürlich nur Spielzeug.

„Zeitabstand“
Diese Option ist für manche Zwecke sinnvoll. Wenn man einen Button gedrückt hält, wird die damit verknüpfte Aktion einmal ausgeführt, dann die hier eingestellte Zeit gewartet und anschließend wird die Aktion ganz oft ohne weitere Pausen ausgeführt. Sinnvoll ist das z.B. für die Lautstärkeeinstellung in WinAmp. Dadurch muss man nicht 25x drücken, bis man die gewünschte Lautstärke eingestellt hat, sondern man hält den Button gedrückt, während die Lautstärke z.B. hochfadet, und lässt ihn dann im richtigen Moment los. 800 ms ist ein empfohlener Wert.


Das Programm ist mit einem Icon im Systemtray zu finden. Mit Rechtsklick auf das Icon erscheint ein Menü, mit dem man wieder in das Programm gelangt oder das Programm beendet. Sobald man PadControl beendet, endet auch die Überwachung der GamePad-Buttons.


Download

  PadControl (1,3 MiB, 3.306 mal heruntergeladen)

PadControl ist Freeware.

Kompatibel mit Win2k und WinXP. Nicht kompatibel mit WinVista. Win7 und Win8 nicht getestet.

 

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Download von Emanuel. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

5 Gedanken zu „PadControl

  1. Hallo Fynn,
    direkt beim Downloadlink findest du eine Kompatibilitätsliste. PadControl stammt aus einer Zeit, als WinXP aktuell war. Ich habe beschrieben, dass es unter WinVista nicht läuft und nachfolgende Versionen von Windows unbekannt sind, d.h. ich kann es nicht testen, da ich keines der Windows’e habe. Es ist aber unwahrscheinlich, dass es läuft, weil Microsoft die APIs geändert hat. Ich fürchte, mit PadControl wirst du in deiner Umgebung nicht glücklich. Entweder installiere dir irgendwo nochmal WindowsXP, z.B. in einer virtuellen Maschine, oder schau dir mal alternativ die Software JoyToKey an.
    Lieben Gruß, Emanuel

  2. Servus!
    Super Website, tolle Projekte!
    Ich wollte Dein Quiz für einen Geburtstag einsetzen, leider gibt es in WinXp die Fehlermeldung Laufzeitfehler 380 Ungüliger Eigenschaftswert.
    Hast Du einen Tipp?

    • Hallo,
      ja, der Fehler ist bekannt. Du kannst ihn umgehen, wenn du das Gamepad an den Rechner anschließt, bevor du PadControl startest. Falls das GamePad/Joystick bereits angeschlossen ist, prüf in der Systemsteuerung, ob es wirklich erkannt wurde. Viel Erfolg.
      Emanuel

    • Lies doch mal die Beschreibung zum Befund durch, also ich meine mit Verstehen… (hab ich wegen der Länge mal nicht freigeschaltet, muss nicht hier in den Kommentaren stehen)
      Dein Virenscanner hat keinen Befund bei der Software, sondern versucht aus einer Online-Datenbank mit Benutzermeldungen eine Einschätzung zu gewinnen. Was man darauf geben kann, ist fraglich, da die meisten Nutzer Schadprogramme nicht identifizieren können , also schädliche Programme nicht bemerken und unschädliche für schädlich erklären.
      Letztendlich musst du natürlich einschätzen, ob du der Software PadControl traust und für wie seriös du diese Webseite und die Inhalte hälst.
      LG
      Movergan

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